Julia Brüssel ist Musikerin und Komponistin an der Schnittstelle verschiedener Genres: Jazz, experimentelle und elektronische Musik und Global Music.
In jungen Jahren spielte sie in eigenen Bands und Projekten (u.a. OneDropLeft und Culture Jam), in denen sie mit mehreren Stilen in Berührung kam, experimentierte in unterschiedlichen musikalischen Funktionen und entwickelte dabei ihre eigene Kompositions- und Klangsprache.
Es folgte ab 2013 ein Studium in ihrer Heimatstadt Köln an der „Hochschule für Musik und Tanz“ im Hauptfach „Jazz Violine“ welches sie mit Auszeichnung beendete.
Im Bereich der Weltmusik und Zusammenarbeit mit außereuropäischen Künstlern, spielte sie 2014 mit Musikern aus Myanmar in „Burma Eye Contact“.
Des weiteren spielte sie während ihrer Studienzeit und darüber hinaus mehrere Jahre als Gründungsmitglied im “ Jadugar Trio“ in der Besetzung Violine, Klavier und persischer Tombak, sowie dem kurdisch deutschen Streichquartett “ Avian Quartet“, mit dem sie u.a. 2017 als künstlerische Leiterin das interdisziplinäre mehr-Generationen Großprojekt “ Alte verlorene Schätze aus kurdischer und deutscher Kultur“ umsetzte.
2018 debütierte sie auf dem Moers Festival in einer Kooperation mit einem indischen und deutschem Trio unter dem Act „Siddi Traces“ und folgte im Jahre 2019 einer Einladung des Goethe Instituts nach Chennai (Indien), wo sie innerhalb einer Künstlerresidenz mit einheimischen Musikerinnen aus ganz Indien kooperierte.
Während einer Projektreise in Ghana traf sie zum ersten Mal mit dem in London lebenden ghanaischen Perkussionisten Abass Dodoo, woraus seither eine feste Zusammenarbeit im Duett und weiteren Formationen in London besteht.
Im Zuge dieser Reise absolvierte sie als Dozentin einen Workshop mit dem „National Youth Orchestra“ in Accra.
Als Solistin performte sie außerhalb von Europa, Ghana und Indien auch in den USA. Derzeit lebt sie in Berlin.